Kulturlandschaftspreis 2024 geht an Steillagenkollektiv im Enztal

Kulturlandschaftspreis 2024 geht an Steillagenkollektiv im Enztal

 

Unter dem Titel „Steillagenkollektiv“ hat die Lembergerland Kellerei Roßwag eG ein neuartiges Solidaritätsmodell für die Steillagen im mittleren Enztal ins Laufen gebracht. Mit einem Namensschild an der „eigenen“ Weinbergterrasse, der Beteiligung bei Begehungen und Traubenlese sowie einer flüssigen Dividende wurden gegen einen jährlichen Solidaritätsbeitrag von 365 Euro schon über 400 begeisterte Botschafter für die Steillagen gewonnen und die nachhaltige und naturnahe Bewirtschaftung des Steillagenweinbaus vorangebracht.

Dieses besondere Engagement um die zukunftsfähige Entwicklung der steilen Terrassen-Weinberglandschaft wurde am Dienstagabend in Vaihingen an der Enz vom Schwäbischen Heimatbund und dem Sparkassenverband Baden-Württemberg (SVBW) anlässlich der Verleihung des 34. Kulturlandschaftspreises geehrt.

Unser Landkreis hat bundesweit den höchsten Anteil an terrassierten Trockenmauersteillagen. Die Weinbergterrassen entlang der Flüsse Neckar und Enz sind über 1.000 Jahre alt. Mit ihrer Arbeit erhält diese Initiative historisch wie ökologisch wichtige Strukturen und Schönheiten unserer Kulturlandschaft. Dem Steillagenkollektiv gilt deshalb unser Dank und unsere Anerkennung.

Auch die Kreissparkasse als größter Finanzdienstleister im Landkreis trägt zum Erhalt der Kulturlandschaften bei. Mit ihrer Stiftung Umwelt- und Naturschutz – aktuell dotiert mit 8 Mio. Euro – unterstützt sie bereits seit Jahren den Erhalt von Trockenmauern in Weinbergen und von Streuobstwiesen. Mit Stolz erfüllt uns, dass einer unserer Kunden der heutige Preisträger aus Vaihingen-Roßwag ist und sinnbildlich für traditionelle Produkte und innovative Ideen steht – genau wie wir.

Im Beisein von unserem Vorstandsvorsitzenden Dr. Heinz-Werner Schulte, Minister Peter Hauk, Landrat Dietmar Allgaier, Oberbürgermeister der Stadt Vaihingen Uwe Skrzypek und zahlreichen Ehrengästen überreichten der Juryvorsitzende Dr. Volker Kracht, der Vorsitzende des Schwäbischen Heimatbundes Andreas Felchle und Dr. Matthias Neth, Präsident des SVBW, die Hauptpreise. Jeder Hauptpreisträger erhielt ein Preisgeld von 1.500 Euro.